Hafen St. Johann

Basler Stadtbuch ist hier: Hafen St. Johann
Basler Kartengruss zum Wochenende Nr. 411: Der Industriehafen St. Johann, der erste Basler Hafen, wurde zwischen 1906 und 1911 erbaut. Zuvor, ab 1903, legten die Schiffe an der Schifflände und am St. Johanns-Rheinweg unterhalb des Badhüsli an.
Die Ansichtskarte der Wehrli AG in Kilchberg aus der Zeit vor 1919 zeigt gleich sechs grosse Schleppkähne, darunter der Schlepper ‹Katharina› vorn links. Im Hintergrund links zeichnet sich die Kleinbasler Stadtsilhouette ab – mit den Türmen von St. Joseph und der Matthäuskirche. In der Bildmitte ist das Rheinschulhaus zu sehen, das seit 1968 den Namen Theobald-Baerwart-Schulhaus trägt. Am Horizont sind die markante Schartenflue in Gempen und weiter rechts die beiden Türme des Münsters zu erkennen. Im Vordergrund rechts sieht man die Industriekräne, mit deren Hilfe die Ladungen der Schlepper und Frachtschiffe gelöscht werden konnten. Als diese Aufnahme entstand, gab es die Dreirosenbrücke noch nicht, sie wurde erst am 1. September 1934 eröffnet. Mit der Brückenweihe endete der 1895 begonnene Betrieb der Schlachthof-, Johanniter- bzw. Uelifähre, bevor dieser 1998 wieder aufgenommen wurde. (Bildquelle: ETH Zürich, Bildarchiv, Sammlung Felber, Fel_004342-RE)
Während das Grossbasler Rheinufer im St. Johann den Frachtschiffen vorbehalten war, tummelten sich gegenüber am Kleinbasler Rheinbord während Jahrzehnten die Lachsfischer. Die Stelle beim Brückenpfeiler auf der Kleinbasler Seite galt lange vor dem Brückenbau als Geheimtipp, wie im Stadtbuch von 1966 nachzulesen ist: http://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1966/1966_1207.html